Seelen-Geburtshelferin

Ein großes Wort… Aber es beschreibt am ehesten, wofür ich mich inzwischen begeistere, und was ich mache. Wobei nicht ich es bin, die “etwas macht”. Ich trage nur mein Mögliches dazu bei, daß “etwas geschieht”.

Studium der Humanmedizin an der Universität Tübingen.

Es war ein großes Geschenk und eine Ehre, über den menschlichen Körper lernen zu dürfen. Die Geburtshilfe hat mich ab der ersten Vorlesung begeistert und nicht mehr losgelassen. Wie allerdings oft mit Menschen an der Uni umgegangen wurde, war erschreckend. Wahre “Heilung” begegnete mir dort auch sehr selten.

Traditionelle Chinesische Medizin

In einer studentischen Arbeitsgruppe lernte ich die TCM kennen. Wie wohltuend dieser psycho-somatische Blick auf den Menschen war. Später folgten Kurse bei der DÄGfA und zwei Aufenthalte in Peking. Obwohl ich jahrelang jede freie Zeit mit dem Studium der TCM verbrachte, ergab sich nie ein wirkliches Arbeiten damit. Die chinesische Kultur blieb mir fremd.

Dissertation in den Neurowissenschaften

Meine Doktorarbeit schrieb ich über das Thema neuronale Plastizität. Aber erst Jahre später fand ich in den Verbindungen zwischen Neuro-Wissenschaft und Spiritualität meine große Begeisterung.

Facharzt-Weiterbildung zur Frauenärztin und Geburtshelferin in Karlsruhe, Sigmaringen, Friedrichshafen

Der Anfang meiner Forschungsreise Geburtshilfe. Ich lernte und erlebte zunächst viel über den physischen Aspekt von Geburten. Warum so viele Geburten so schwer verliefen, ließ mir keine Ruhe. Auf der Suche nach dem Warum und nach Lösungen beschäftigte mich zunächst viel mit der alten Handwerkskunst der Hebammen und vergessenen großen Geburtshelfern.

Osteopathie, Familiensystemik, Epigenetik, Trauma, eigene Geburtserfahrungen

Wärend den vielen Jahren im Kreißsaal fand ich immer mehr Puzzleteile, warum viele Frauen, Kinder und Paare sich beim Thema Geburt so schwer taten. Auch meine eigenen Geburtserfahrungen waren Meilensteine auf dem Weg zur Seelen-Geburtshelferin, neue Herausforderungen erforderten weitere persönliche Forschung. Die Osteopathie, die Wirkung von Glaubenssätzen, das Erbe unserer Ahnen, die Epigenetik, Körpertherapien, Meditation, Folgen von Trauma, die Quantenphysik und sogar ein spiritueller Lehrer brachten Antworten auf Fragen, die während meiner Ausbildung nie gestellt wurden.

Sterben und Geboren werden - Schicksal

Schon lange wußte ich, daß ich die Klinik-Geburtshilfe lassen sollte. Es ist kaum möglich, unter den Rahmenbedingungen einer Klinik ein Kind mit Freuden zu gebären. Doch das war mein Anspruch an meine Arbeit, davon war ich überzeugt, hatte ich geträumt, hatte ich erlebt und wollte es für alle Frauen möglich machen. Ich hatte geglaubt etwas verändern zu können, wenn ich erst Fachärztin wäre, wenn ich erst Oberärztin wäre.

Die Nacht- und Wochenenddienste, die dem System immanente Überforderung, die Ohnmacht, der Zeitdruck, das Proftistreben im Gesundheitssystem, die therapeutische Unfreiheit... Der Tod mußte erst in mein Leben treten, daß ich erkennen konnte, warum ich diese Arbeit im Kreißsaal nicht lassen konnte: Ich hatte damit versucht, mein eigenes Bindungstrauma zu lösen.

Doch ich steckte so fest in meinem “Leben”, daß ich erst mit einem zweiten großen Schicksalsschlag dem immer wieder mißachteten Ruf meiner Seele folgen konnte.

Ich konnte erkennen, daß ich allein verantwortlich für mein Leben bin, daß ich mir alles im Außen selbst erschaffen hatte. Und endlich konnte ich für den Rest meines Lebens eine neue Entscheidung treffen.

Seelen-Geburtshelferin

Für mich sind inzwischen Reifeprozesse und Entwicklungsschritte immer wieder wie das Erleben von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Jeder Transformationsprozess kann leicht gehen oder voller Drama sein. Wir sind immer wieder gefordert uns zu entscheiden: wachsen wir oder bleiben wir im Alten.

Es liegt in der Natur von Frauen, sich immer wieder neu zu gebären, das ganze Leben lang, bis zum Tod. Unsere Seele führt uns, wenn wir ihr nicht ständig im Wege stehen. Als Seelen-Geburtshelferin begleite ich diese Wandlungen, sei es auf der Ebene von Körper, Geist oder Seele.